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Gesundes Wohnen – Vermeidung von Schimmelbildung

Schimmel hinter dem Badezimmerschrank, nasse Fenster, schwarze Flecken im Schlafzimmer - das richtige Lüften von Räumen und Gebäuden ist essenziell für angenehmes Raumklima. Beachten Sie folgende Punkte, um nicht nur Bauschäden, sondern auch Energieverluste zu vermeiden.

Ein 4-Personenhaushalt gibt bei normalem Wohnverhalten mehr als 10 Liter Wasser pro Tag in die Raumluft ab. Dies entsteht durch Atmen, Schwitzen, Duschen, Wäschewaschen, Putzen, Kochen, Geschirrspülen, Blumen u.a.

Stoßlüften oder Querlüften ist die beste Art der Fensterlüftung! Vermeidet Energieverluste und Auskühlung der Bauteile. Gezielt und innerhalb kürzester Zeit kann ein Luftaustausch - und damit die Entfernung des überschüssigen Wasserdampfs - bewerkstelligt werden.

Stoßlüftung: Bei ganz geöffnetem Fenster 4-10 Minuten (wenn nötig, mehrmals täglich) lüften (je kälter es ist desto kürzer lüften)

Querlüftung: "Durchzug", alle Fenster 2-4 Minuten (wenn nötig, mehrmals täglich) öffnen.

Fenster in Dauerkippstellung sind kontraproduktiv. Bei dieser Lüftungsart kühlen die Fensterleibung stark aus, die Feuchtigkeit der warmen Zimmerluft kondensiert an den kalten Stellen und es kommt zu Schimmelbildung.

Unbeheizte oder weniger beheizte Räume sollten nicht durch die Raumluft anderer Räume mitbeheizt werden. Denn der in der Luft des wärmeren Raumes enthaltene Wasserdampf lässt die relative Luftfeuchtigkeit in den kalten Räumen sehr schnell ansteigen und setzt sich als Tauwasser an den kälteren Oberflächen der Außenwände ab. Räume deshalb auch nicht zu stark auskühlen lassen!

Türen von Räumen mit viel Feuchtigkeitsanfall sollten geschlossen bleiben, damit die Feuchtigkeit nicht in der gesamten Wohnung verteilt wird. Große Dampfmengen (wie beim Duschen, Kochen etc.) gleich ins Freie ablüften und nach einer halben Stunde nochmals lüften. Schlafzimmer nach dem Aufstehen lüften und nach einer halben Stunde nochmals lüften.

Auf zusätzliche Feuchtigkeit durch übermäßig viele Zimmerpflanzen und Verdunster an den Heizkörpern sollten Sie verzichten.